Mehr Grün in Altstätten

Einen Tag vor dem internationalen „Tag der Erde“ machten wir zwei Vorstandsmitglieder uns auf den Weg nach Altstätten im St.Galler Rheintal, um dort ein interessantes Urban-Gardening-Projekt zu besuchen.
Die „Zwischennutzung Gärtnerei“ ist viel mehr als Gärtnern auf einer Brache im Stadtgebiet. Mehrere Besitzer*innen von „Tiny Houses“ haben sich seit 2019 hier niedergelassen, betreiben ein Gartencafé, ein Velohotel, einen offenen Bücherschrank und bieten Platz für Veranstaltungen. Das Gartencafé konnten wir gestern, zur Saisoneröffnung 2023, bei schönstem Frühlingswetter besuchen und feine, selbst herstellte Limonade geniessen. Sicher nicht zum letzten Mal!
Hier einige Impressionen:

Im Anschluss statteten wir noch der Altstättner Innenstadt einen Besuch ab. Hier fiel uns an allen Ecken herzige Deko aller Art auf, vor allem kleine, begrünte oder mit Upcycling-Basteleien ausgestattete „Inseln“. Aber auch ein Container, der mit Infotafeln zu Biodiversität ausgestattet war.
Fotos davon möchten wir euch natürlich nicht vorenthalten:

Unser Fazit: So viel grüne (Eigen)Initiative zu sehen, macht definitiv Freude. Wir sind gespannt auf weitere Entwicklungen in Altstätten. Luft nach oben gibts unserer Meinung nach auf jeden Fall (Stichwort Autoverkehr in der Altstadt – und Flächenversiegelung).

Hast du in deiner Umgebung eine interessante Grün-Initiative entdeckt? Erzähl‘ uns davon!

Es wird. vorgestellt: Carmen Cepon

Einige kennen sie vor allem durch frühere und aktuelle, ehrenamtliche Engagements (OstSinn, ReparierBar/Repair Café SG, Fashion Revolution etc.). Dass unsere Teamleiterin Carmen einen textil-gestalterisch-technischen und betriebswirtschaftlichen, beruflichen Hintergrund hat, wissen wohl eher Wenige.
Im Interview mit Faircustomer.ch vom vergangenen Sommer erzählt Carmen aus dieser Perspektive – aber auch über Herausforderungen bei der Arbeit für den Verein Es wird.:

Kuratorin der Woche: Carmen Cepon. Blogartikel auf Faircustomer.ch (18.8.2021)

Auch in die Planung unseres neuen Projekts „Nachhaltige Orte“ fliessen Carmen’s Erfahrungen im Umgang mit nachhaltig agierendem Handel und Gewerbe sowie Erinnerungen an die anspruchsvolle Aufgabe, einen eigenen Laden zu führen.
Mit der „Wandeltour“ und unserem Projekt „confess“ sowie der Mitbegründung des City Chapters St.Gallen von Fashion Revolution Switzerland legte sie seit 2017 schon einige Grundsteine für „Nachhaltige Orte“.

Du möchtest den Verein Es wird. unterstützen und gleichzeitig etwas dazu beitragen, dass Shopping- und Freizeitangebote in der Ostschweiz noch nachhaltiger werden und nachhaltige Angebote besser sichtbar?
– > Von Deinem Mitgliedsbeitrag ab Fr 50,-/Jahr, noch bis Ende Oktober mit dem Vermerk „N.O.“ beantragt, fliessen 50% direkt in den Budgettopf vom Projekt „Nachhaltige Orte“.
Ausserdem erhältst Du eine Einladung zu unserer Jahreshauptversammlung Anfang November (mit Apéro und Filmvorführung)

-> Kontakt

Ein Plädoyer für ein zweites Leben

Rheija Hug aus St.Gallen hat uns bereits im April, im Rahmen unserer „Fair Fashion Trails“, samt Kamera zum St.Galler Brockenhaus mitgenommen. Anlässlich des „Second Hand Day 2021“ erläutert Rheija, weshalb wir alle mehr Gebrauchtes statt Neues kaufen sollten – und gibt Tipps für ein optimales Second-Hand-Shopping-Erlebnis:

Nachhaltiger Konsum wird durch das Kaufen von Second Hand Waren viel einfacher. Ein für dich neues Lieblingsstück, das du auf dem Flohmarkt, in einem Brockenhaus oder auf einer Second Hand Plattform kaufst, wurde bereits einmal geliebt und musste nicht allein für dich produziert werden.
Ich selbst liebe es, in Brockis und auf Flohmärkten zu stöbern. Bei meiner Suche nach Second Hand Artikeln habe ich bereits viele wunderschöne Artikel gefunden. Da Trends wiederkehrend sind, kann es gut sein, dass du auf deinen Second Hand Touren super trendige Sachen findest. Natürlich findest du auch Basics, die du einfach kombinieren kannst. Oder Dinge, die zu deinem Stil passen, denn Hauptsache, es gefällt DIR. Gerne teile ich mit dir einige Tipps, wie du dein Kaufverhalten nachhaltiger gestalten kannst, indem du statt neuen Artikeln, Second Hand einkaufst.

1. Schreib eine Liste. Mach dir eine Liste von Dingen, die du in nächster Zeit möchtest oder brauchst und schaue bei deinen Besuchen von Flohmärkten oder Brockenhäusern nach, ob diese da sind. Oftmals braucht man ja ein Artikel nicht sofort, sondern man kann sich dafür auch Zeit lassen, um etwas Schönes zu finden. Ausserdem sind Second Hand Artikel oftmals günstiger als neu produzierte Artikel.

2. Nimm dir Zeit. Second Hand einkaufen, braucht Zeit. Nimm dir möglichst viel Zeit, in einem Brockenhaus oder auf einem Flohmarkt zu stöbern. Es gibt kaum einen Artikel, den es doppelt gibt und dementsprechend hat es eine Riesenauswahl.

3. Besuche dasselbe Brockenhaus regelmässig. Aufgrund der Waren-Neueingänge verändert sich das Sortiment in einem Brockenhaus fast täglich. Indem du dasselbe Brockenhaus regelmässig besuchst, kennst du dich bereits aus und weisst, was du wo finden könntest.

4. Finde dein Brocki. Suche in deiner Stadt oder in deinem Dorf ein Lieblingsbrocki und freunde dich mit den Mitarbeitenden an. Sie zeigen dir dann als erste die neusten Trouvaillen.

Hier findest du Brockis in deiner Nähe

Viel Spass beim Stöbern!